Die Welt ist eine andere: Hunderttausende Ukrainer:innen sind auf der Flucht. Europa steht nach der Invasion Russlands in die Ukraine am 24. Februar 2022 mitten in einem Krieg. Viele fragen sich: Was kann ich tun?
Beten für den Frieden
Gemeinden haben in der vergangenen Woche zum Gebet für den Frieden eingeladen und werden weiter gemeinsam Fürbitte halten. Gottesdienste und Gebete im Kirchenkreis finden Sie hier. „In Verbundenheit mit allen Menschen, die jetzt leiden und am heftigsten von der Gewalt betroffen sind, bitten wir Gott um sein Erbarmen“, sagt Pröpstin Frauke Eiben.
Spenden
Die Hilfsorganisationen bitten um Spenden und Unterstützung für humanitäre Hilfe in der Ukraine. Eine Übersicht mit Spendenkonten hat das Redaktionsnetzwerk Deutschland zusammengestellt.
Einen Schlafplatz für Flüchtlinge anbieten
Professionelle Strukturen für die Unterbringung von Geflüchteten bieten die Kommunen. Doch Sie können auch privat eine Wohnmöglichkeit anbieten. Einige der Flüchtlinge aus der Ukraine benötigen nur einen Schlafplatz für ein paar Nächte, weil sie dann beispielsweise zu Verwandten oder Freunden weiterreisen. Andere benötigen eine längerfristige Unterkunft - in dem Fall sollten Sie über ausreichend Platz verfügen und sollten sich auch über die rechtliche Lage bei Ihnen vor Ort informieren. Wenn Sie zur Miete wohnen, sollten Sie in jedem Fall Ihren Vermieter über die Aufnahme von Flüchtlingen informieren.
Eine Übernachtungsmöglichkeit können Sie online anbieten:
Die wohl größte Online-Plattform für Flüchtlingsunterkünfte in Deutschland ist "unterkunft-ukraine.de". Mittlerweile gibt es dort mehr als 200.000 zugesagte Betten, die von Privatleuten für ukrainische Flüchtlinge angeboten werden. Und auch Suchende können sich registrieren. Die Registrierung ist simpel: Wer eine Unterkunft hat, trägt seinen Namen, Adresse, Kontaktmöglichkeiten Sprachkenntnisse, verfügbare Betten und die mögliche Aufenthaltszeit in ein Formular ein. Wichtig dabei: Sie müssen mit mindestens zwei Wochen Aufenthalt rechnen, einen kürzeren Zeitraum können Sie nicht eintragen.
Auch die Internetseite "host4ukraine.com" bietet die Möglichkeit, sich online zu registrieren und so Schlafplätze anzubieten. Gleichzeitig können sich auch hier Flüchtlinge auf der Suche nach einer Unterkunft registrieren. Die Plattform arbeitet weltweit, die meisten Betten sind allerdings in Europa registriert. Allein in Berlin gibt es rund 200 Angebote.
Das "Blau-Gelbe Kreuz" bietet ebenfalls eine Plattform, auf der Unterkünfte für Flüchtlinge aus der Ukraine registriert werden können.
Es gibt mittlerweile auch viele regionale Angebote wie z.B. das Bündnis Hamburger Flüchlingsinitiativen.
Solidarität zeigen
Trauer, Wut und das Gefühl von Hilflosigkeit: lassen Sie diese Gefühle in Solidarität mit der Ukraine münden und nicht in Ablehnung des russischen Volkes. Auf Demonstrationen oder sonstigen Aktionen können Sie ein Zeichen für Frieden setzen.
Fake-News vermeiden
Um verlässlich informiert zu sein, braucht es seriöse Quellen. Wer in den sozialen Netzwerken wie facebook, instagram, twitter oder tiktok unterwegs ist, muss genau hinschauen, woher die Informationen kommen. Beiträge, deren Quellen man nicht eindeutig erkennen oder abschätzen kann, sollten mit Skepsis betrachtet werden. Es hilft, Informationen mit Inhalten von glaubwürdigen, unabhängigen Medien abzugleichen. Einen Faktencheck zu aktuellen Falschinformationen und Gerüchten zum Russland-Ukraine-Krieg hat das Netzwerk correctiv zusammengestellt.
Informationen des Kreises Herzogtum Lauenburg für Gefüchtete und Helfer:innen finden Sie hier.
Einen Link zur Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein mit FAQ zur medizinischen Versorgung von ukrainischen Staatsbürger:innen finden Sie hier.